Auch frankophone Gewerkschaften haben für diesen Freitag zu Protesten aufgerufen. Zuletzt hatten im Gefängnis von Andenne Häftlinge einen Wärter als Geisel genommen.
Daraufhin legte die Gewerkschaft einen Katalog mit geforderten Maßnahmen vor. Die verantwortlichen Behörden haben darauf aber nicht reagiert.
Die Demonstranten zogen zunächst vom Hauptquartier der flämisch-sozialistischen Gewerkschaft ACOD zum Hauptsitz der PS, wo einer Delegation versprochen wurde, dass Regierungsbildner Elio Di Rupo über den Forderungskatalog informiert werde.
Anschließend zogen die Gefängnismitarbeiter zur Haftanstalt in Saint-Gilles, in der das Personal bereits seit zwei Wochen streikt. Die Beschäftigten fordern, dass die Sicherheitsvorkehrungen in den Gefängnissen deutlich verbessert werden.
belga/rtbf/vrt/mh/okr - Bild: Julien Warnand (belga)