Bei dem Treffen wurde die sogenannte Renault-Prozedur eingeleitet. Damit sollen Massenentlassungen möglichst sozialverträglich gestaltet werden.
Trotzdem erhielten am Freitagmorgen 19 Beschäftigte von ArcelorMittal die Kündigung. Gewerkschaftssprecher bezichtigten die Direktion der Lüge. Sie habe versprochen, keine vorschnellen Kündigungen auszusprechen. Jetzt setze sie eiskalt Menschen auf die Straße.
Die Wallonische Region beschäftigt sich inzwischen auch mit der Zukunft des Werksgeländes. Die ArcelorMittal-Anlagen erstrecken sich auf über 300 Hektar.
Um das Gelände anderweitig nutzen zu können, müsste es aufwändig saniert werden. Studien zufolge würde dieser Prozess rund 30 Jahre dauern und einige 100 Millionen Euro kosten.
Die Regionalregierung wolle alle Möglichkeiten prüfen, um ArcelorMittal an den Sanierungskosten zu beteiligen, heißt es aus Namür.
Die Regionalregierung wolle alle Möglichkeiten prüfen, um ArcelorMittal an den Sanierungskosten zu beteiligen, heißt es aus Namür.
rtbf/ok/rs - Bild: Eric Lalmand (belga)