Die Minister waren gestern Abend mit den Gewerkschaften und den Arbeitgeberverbänden aus der Metallbranche zusammen gekommen.
Ziel der sogenannten "Task Force" ist es, eine Strategie zu entwickeln, wie die Interessen der Arbeiter geschützt und Entlassungen vermieden werden können.
Die "Task Force" äußerte auch die Hoffnung, einen Übernehmer für die Warmstahlverarbeitung zu finden.
Sicherheit am Arbeitsplatz
Die Direktion von Arcelor Mittal hat die Sicherheit am Arbeitsplatz stets prioritär behandelt. Dies bekräftigte ein Sprecher der Unternehmensführung in einer Stellungnahme.
Die Direktion reagierte damit auf das Verhalten der Gewerkschaften. Diese hatten eine Sitzung des Kommitees für Vorbeugung und Sicherheit am Arbeitsplatz geschlossen verlassen. Die Gewerkschaften hatten ihren Boykott damit begründet, die Sicherheit der Arbeiter in den Werken sei seit langem nicht mehr gewährleistet.
Seit Anfang des Jahres seien 65 Arbeitsunfälle vorgekommen. Zehn der Unfalle hätten im schlimmsten Fall tödlich enden können, so ein Sprecher der CSC. Die Gewerkschaften verlangten, dass seitens der Direktion alle Mittel in Bewegung gesetzt würden, um die Sicherheit tatsächlich wieder zu einer Priorität zu machen.
Die Direktion widersprach den Vorwürfen und verwies auf die Investitionen, die in den Unterhalt der Maschinen gemacht worden seien. Diese betrügen 13 Millionen Euro monatlich. Dazu seien 11.000 Verbesserungsmaßnahmen und rund 37.000 Stunden an Weiterbildungen 2011 durchgeführt worden.
rtbf/belga/jp - Bild: Bernal Revert (belga)