Im Kabinett des wallonischen Wirtschaftsministers Marcourt in Namur unterzeichneten die bisherigen Anbieter ALE und Brutélé mit den 8 existierenden Interkommunalen für Kabelfernsehverteilung ein Fusionsabkommen. Der Umfang der Transaktion wurde zwar nicht mitgeteilt, er dürfte aber rund 500 Millionen Euro betragen. Das Abkommen muss noch den Aufsichtsgremien der einzelnen Interkommunalen sowie dem Wettbewerbsrat und der Aufsichtsbehörde unterbreitet werden. Außerdem werden technische Studien angestellt, um ein Inventar der bestehenden Infrastrukturen zu machen. Die neue Gruppe, die den gesamten Bereich der Wallonie und einen Teil Brüssels abdeckt, hat bereits Verhandlungen mit dem flämischen Anbieter Telenet angekündigt. Ziel soll eine Partnerschaft zwischen dem Norden und dem Süden des Landes sein.
Ebenso wie Belgacom will auch der neue einheitliche Anbieter als sogenannter "Triple-Player" im Telekommunikationsbereich aktiv werden, das heißt, sowohl Kabelfernsehen als auch Telefon und Breitband-Internet anbieten.
Einheitlicher Kabelfernsehanbieter in der Wallonie
Seit heute gibt es einen einheitlichen Kabelfernsehanbieter in der Wallonie.