Das ganze Wochenende über haben Vertreter der Föderalregierung und der Regionen über eine mögliche finanzielle Unterstützung beraten. Während die Wallonische Region einen Lösungsvorschlag einer Expertengruppe angenommen hat, ist die Position der Föderalregierung noch unklar. Die Flämische und Brüsseler Region müssen sich auch noch äußern.
Die Probleme der Gemeindeholding sind eine direkte Folge der Zerschlagung von Dexia. Als einer der größten Aktionäre von Dexia hat die Holding fast zwei Milliarden Euro verloren. Ihre Schulden belaufen sich auf 1,6 Milliarden Euro.
Im Prinzip muss die Holding heute (Montag) einen Kredit von 5 Millionen Euro zurückzahlen - hat dieses Geld aber nicht mehr. Folglich hängt der Konkurs wie ein Damoklesschwert über der Gemeindeholding. Es sei denn, man einigt sich auf eine Übernahme der Schulden der Holding durch den Föderalstaat und die Regionen.
Um 10 Uhr trifft der Verwaltungsrat der Holding zusammen. Wenn bis dahin keine Einigung erzielt wird, kann dieser nur die Zahlungsunfähigkeit der Holding feststellen.
rk/est - Bild: Bruno Fahy (belga)