Mit dieser Feststellung hat der föderale Gesundheitsminister, Rudy Demotte, auf die Ergebnisse einer Umfrage bei Ärzten in Flandern und in der Wallonie reagiert. Die Langzeit-Umfrage der Universität Löwen hatte ergeben, dass 76 Prozent der flämischen Ärzte eine Regionalisierung der Gesundheitspolitik befürworten, das gleichzeitig 90 Prozent der Ärzte in der Wallonie eine Regionalisierung ablehnen.
Minister Demotte meinte, eine Regionalisierung der Gesunheitsfürsorge werde das System nur schwächen. Die medizinischen Dienstleistungen würden dadurch nicht besser. Bei den Gesundheitskosten gebe es kaum nennenswerte Unterschiede im Norden und im Süden des Landes. Demotte plädierte im Gegenzug dafür, die Gesundheitsprävention wieder zu einer föderalen Materie zu machen.
Gesundheitsminister Demotte gegen Regionalisierung der Gesundheitspolitik
Es gibt keinen objektiven Grund, die Gesundheitspolitik in Belgien zu regionalisieren.