Das kündigte Leterme nach den Krisenberatungen seines Kabinetts in Brüssel an. Die Minister bekräftigten, dass der Föderalstaat die belgische Sparte der Großbank kaufen wolle.
Im Rahmen der Verstaatlichung soll eine sogenannte "Bad Bank" für Risikopapiere geschaffen werden. Jetzt muss mit Frankreich ausgehandelt werden, wie hoch der Preis ist, den Belgien für die Dexia-Bank bezahlen muss.
Der französische Regierungschef Fillon wird heute in Brüssel erwartet. Ziel ist es, vor Öffnung der Börsen morgen früh eine Einigung zu erreichen.
Am Nachmittag ist außerdem eine Verwaltungsratssitzung der Dexia-Gruppe geplant. Dexia war im Zuge der europäischen Schuldenkrise als erstes großes Geldhaus in Turbulenzen geraten. Die Bank hält viele Anleihen von Euro-Wackelkandidaten wie Griechenland.
belga/vrt - Bild: Dirk Waem (belga)