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Dexia: Gewerkschaften bestätigen Zerschlagungspläne

04.10.201109:15
Dexia besteht wie die KBC den "Stresstest"
Dexia besteht wie die KBC den "Stresstest"

Nach der außergewöhnlichen Betriebsversammlung der Dexia Group verdichten sich die Zeichen, dass die Bankengruppe vor der Zerschlagung steht. Aus Gewerkschaftskreisen war zu vernehmen, dass es sowohl Pläne gibt, bestimmte Unternehmenssparten zu verkaufen als auch zur Einrichtung einer sogenannten Bad-Bank. Einzelheiten zu einem möglichen Rettungsplan wurden aber noch nicht bekannt. Eine offizielle Bestätigung von Dexia gibt es aber bisher noch nicht.

Die Dexia-Bank steht am Abgrund. Am Dienstagvormittag ist der Kurs der Dexia-Anteile an den Börsen in Paris und Brüssel erneut dramatisch abgestürzt. Zwischenzeitlich stand die Aktie mit über 20 Prozent im Minus.

Der Montag war für Dexia auch schon so ein rabenschwarzer Börsentag: Der Kurs brach um über zehn Prozent ein. Daraufhin wurde noch am Montagabend eine Krisensitzung des Aufsichtsrats einberufen. Und dabei wurde der Hauptgeschäftsführer Pierre Mariani damit beauftragt, wie es wörtlich hieß, "alle nötigen Schritte einzuleiten, um die strukturellen Probleme zu lösen".

Hervorzuheben sind vor allem zwei "strukturelle" Probleme. Erstens: In Frankreich verfügt die Dexia-Bank nicht über ein Zweigstellennetz.

Dexia, das ist - in groben Zügen - der Zusammenschluss von einer belgischen Bank - dem alten Gemeindekredit - und einer französischen, dem Crédit Local de France. Der Gemeindekredit hatte Zweigstellen, will heißen: Spareinlagen. Unterm Strich hieß das am Ende: Die Finanzoperationen in Frankreich wurden mit dem Geld der belgischen Sparer finanziert oder zumindest gedeckt.

Und wenn dann noch ein Liquiditätsproblem hinzu kommt, dann wird es schwierig. Und genau das ist passiert. Es gibt nämlich noch ein zweites, viel schwerwiegenderes Problem: Dexia verfügt über ein großes Portfolio an griechischen und italienischen Staatsanleihen. Die sind natürlich längst nicht mehr das Wert, was sie einmal waren. Mit jedem Tag wuchs also das Misstrauen Dexia gegenüber, bis die anderen Banken am Ende der Dexia kein Geld mehr leihen wollten.

Dexia steht mit dem Rücken zur Wand

Die wahrscheinlichste Lösung der "strukturellen Probleme" ist folgende: Man trennt die Spreu vom Weizen, zerschlägt also die Dexia, und schaut, welche Teilbereiche rentabel sind und welche nicht.

Dann gibt es doch wieder mehrere Möglichkeiten: Man verkauft gewisse Teile, und hofft, dass man damit die Kurve kriegt. Und/oder: Man lagert alle "faulen Bestandteile" aus, in eine so genannte Bad-Bank. Darin würden also alle Papiere oder gar Filialen geparkt, die unrentabel oder risikobehaftet sind - damit stellt man das Vertrauen in die Bank wieder her.

Doch besagte toxische Papiere lösen sich damit nicht in Luft auf. Ganz im Gegenteil: Irgendjemand müsste dafür gerade stehen. Und dreimal darf man raten, wer für die Bürgschaft für diese Bad Bank übernehmen würde? Es wäre die öffentliche Hand, im vorliegenden Fall der belgische und der französische Staat.

Premier Yves Leterme äußert sich bei der VRT

Zunächst einmal sei es natürlich begrüßenswert, dass man einmal ein Röntgenbild der Bank erstellt, so Leterme. Es gebe nämlich tatsächlich Teilbereiche, die die Gesundheit des Hauses negativ beeinflussen. Und man wolle eben diesen Teilbereichen, die Verluste produzieren, eine neue Bestimmung geben. Und mit "neue Bestimmung" dürfte wohl eine Auslagerung gemeint sein, also die Schaffung einer solchen "Bad Bank".

Leterme sagt klar und deutlich: Ja, Belgien würde eine Bürgschaft übernehmen. Man habe das 2008 schonmal gemacht. Der Staat sei schließlich Aktionär der Bank. Hinzu komme: Hier handele es sich um eine systemische Bank. Übersetzt: Dexia gehört zu den Schlüsselelementen der belgischen Wirtschaft. Die Dexia könne man nicht fallenlassen, zumal man ja auch den Sparern versprochen hat, dass sie sich nicht um ihr Geld sorgen müssen. Also: falls nötig, wird der belgische Staat in die Bresche springen. Und Fachleute orakeln: Das könnte teuer werden - sehr teuer...

Allerdings sollte man den Teufel vielleicht nicht an die Wand malen. Aber wenn man am Dienstag den Absturz der Dexia-Aktie sieht, wenn man die Aussagen von Yves Leterme hört, dann ist deutlich, dass die Lage außerordentlich ernst ist.

Der Ursprung des Ganzen ist, abgesehen von den strukturellen Problemen der Dexia, die Griechenland-Krise. Insofern steht Dexia womöglich stellvertretend für die Probleme einer ganzen Reihe von anderen Banken. Eine Zeitung sprach schon von der "Symbolbank" der Euro-Krise.

Archivbild: belga

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