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Tongern: Prozess gegen Ronald Janssen hat begonnen

20.09.201115:37
Richter Michel Jordens
Richter Michel Jordens

Der Prozess gegen Ronald Janssen gilt in vielen Medien als das Verfahren des Jahrzehnts. Heute hat er vor dem Strafgericht in Tongern begonnen.

Der ehemalige Lehrer hat bereits gestanden, zwei 18 Jahre alte Frauen und einen 22-jährigen Mann ermordet zu haben. Entsprechend groß war heute das öffentliche Interesse am Prozessauftakt.

Der Gerichtssaal in Tongern war zu klein für den Massenauflauf. Hier sollen nur die Familien sowie elf ausgewählte Journalisten die Verhandlung verfolgen. Alle anderen Beobachter müssen in einem Nebensaal vor einer Videoübertragung Platz nehmen.

Das kommt der Verteidigung und den Hinterbliebenen entgegen. Die Eltern der Verstorbenen hatten heute in einem offenen Brief die Presse gebeten, Distanz zu wahren, und blieben dem Prozessauftakt fern.

Ronald Janssens Anwalt bekräftigte heute, dass sein Mandant weder fotografiert noch gezeichnet werden will. Daher verbittet er sich den Gebrauch von Handys im Gerichtssaal. Schließlich könne man mit diesen Geräten in der Regel auch Fotos schießen.

Auswahl der Geschworenen

Einen der potenziellen Geschworenen lehnte der Anwalt ab, weil dessen Handy geklingelt hatte. Die Auswahl der Geschworenen war heute der wichtigste Inhalt am ersten Prozesstag. 120 Kandidaten standen zur Auswahl, 12 von ihnen werden in den nächsten vier Wochen Ronald Janssen für schuldig oder nicht schuldig befinden. In der Jury sitzen fünf Frauen und sieben Männer. Den Vorsitz hat Michel Jordens, ein erfahrener Richter, der neben dem Fallschirmmordprozess noch weitere heikle Verfahren begleitet hat.

Der Angeklagte Ronald Janssen wirkte vor Gericht blass und abgemagert. Das Gericht verhört Ronald Janssen am Freitag zu den vorgeworfenen Taten. Dann geht der Prozess weiter. Bis dahin verbringt Janssen die Zeit im Gefängnis von Hasselt, in dem der prominente mutmaßliche Merfachmörder streng von seinen Mithäftlingen abgeschirmt wird.

Die Taten

Bisher hat Ronald Janssen unter anderem gestanden, die damals 18-jährige Annick Van Uytsel im April 2007 ermordet zu haben. Janssen riss die Studentin von ihrem Fahrrad, als sie gerade von einer Party nach Hause fuhr. Er verschleppte sie in seine Wohnung, um sie zu vergewaltigen. Als ihm das nicht gelang, erschlug er sie mit einem Hammer.

Die Leiche wurde später einige Kilometer entfernt im Albert-Kanal gefunden. Schon damals kam ein Polizist Janssen auf die Spur, doch wurden die Hinweise nicht weiter verfolgt. Janssen passte angeblich nicht in das von den Ermittlern konstruierte Täterprofil. Der Hohe Rat der Justiz hofft, dass der jetzt begonnene Prozess auch deutlich macht, warum es damals zu den Ermittlungspannen gekommen ist. Der vorsitzende Richter des Prozesses hat diese Erwartungen aber zurückgewiesen. Der Prozess sei keine weitere Untersuchungsinstanz.

Es gehe ausschließlich um die Ronald Janssen zur Last gelegten Morde an Annick Van Uytsel, Shana Appeltans und ihrem Freund Kevin Paulus. Janssen hat gestanden, beide in der Nacht zum 2. Januar 2010 erschossen zu haben. Janssen fühlte sich durch einen schwelenden Nachbarschaftsstreit mit Paulus provoziert, gab der Angeklagte bei den Verhören an. Anschließend hätte er Shana vergewaltigt und ebenso erschossen. Die Leichen der beiden verbrannten, als Janssen das Auto des Paares in Brand steckte.

Ronald Janssen war bereits vor 2007 in den Verdacht eines Sexualverbrechens geraten. So soll er 2005 seine Lebensgefährtin vergewaltigt haben. Diese hatte aber später ihre Anzeige zurückgezogen. Janssen hat im Laufe der Verhöre fünf weitere Vergewaltigungen gestanden. Sie werden Gegenstand eines anderen Verfahrens. Offen bleibt, ob die Liste seiner Taten damit wirklich zu Ende ist.

Bild: Yorick Jansens (belga)

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