Er werde nicht der Totengräber Belgiens sein, erklärte Olivier Maingain in der RTBF und rief den MR-Parteichef Charles Michel auf, das Abkommen zu überarbeiten. Doch dazu wird es wohl nicht kommen. Weil niemand die historische Einigung gefährden will.
Außerdem hatte der erweiterte Parteivorstand der MR seinem Vorsitzenden Michel am Donnerstag den Rücken gestärkt und der Einigung über BHV zugestimmt. Das weiß auch Olivier Maingain und stellt fest: Dann ist die Zusammenarbeit zwischen FDF und MR wohl beendet.
1992 war die FDF mit der ehemaligen liberalen PRL ein Bündnis eingegangen. Der gemeinsame Weg von FDF und MR steht jetzt möglicherweise vor dem Aus.
Charles Michel erklärte am Freitagmorgen im RTBF-Rundfunk, er sei nicht überrascht über die Reaktion der FDF. Er wolle sich aber jetzt auf die weiteren Verhandlungen über eine Staatsreform konzentrieren. Zu einer möglichen Trennung von MR und FDF wollte sich Michel nicht konkret äußern.
Regierungsbildner Elio Di Rupo und die Vertreter der acht Parteien setzen am Freitagnachmittag ihre Beratungen fort. Im Mittelpunkt der Gespräche steht das neue Finanzierungsgesetz. Am Wochenende werden die Verhandlungen ruhen und dann am Montag wieder aufgenommen werden.
Archivbild: Kristof Van Accom (belga)
Die FDF soll mit der MR bleiben aber Herr Maingain soll schnell gehen, damit
Ruhe eintritt,und nicht persönliche Vorteile im Vordergrund stehen sondern
das Wohl der belgischen Bürger, und des Landes.
Stimmt, ein Aufrührer im Land reicht völlig!