Damit stehe Belgien in der Eurozone an der Spitze, nur zwei andere Länder seien in der gleichen Lage. Frau Van den Bossche räumte allerdings ein, auf sogenannte One-Shots zurückgegriffen zu haben, also Aktionen, die nur einmal Geld einbringen, wie die Übernahme der Pensionsrücklagen der Staatsbahn und des Antwerpener Hafens. Dies mache aber nicht einmal einen halben Prozent des Haushalts aus. Wichtig sei auch, dass die Ausgaben für die Gesundheitspolitik zurückgegangen seien; von 8 auf 3,7% des Haushaltes. Die Steuereinnahmen seien um mehr als 5% gestiegen, trotz der erfolgten Steuersenkungen.
Beide Minister wiesen darauf hin, dass das Wirtschaftswachstum mit 1,4% geringer ausgefallen sei, als erwartet. Erwartet wurde 2,5%.
Es ist das 6. Mal infolge, das der föderale Haushalt Belgiens ohne Defizit abschliesst. Ende 2005 beträgt die Staatsschuld nach Angaben der Minister noch 94% des Brutto-Sozial-Produktes, rund 20% mehr als der Durchschnitt in der Eurozone.