Für Maingain kommt eine Spaltung nur in Frage, wenn im Gegenzug das Gebiet der Stadt Brüssel erweitert wird.
Frankophone Journalisten erklärten im flämischen Radio, jetzt komme es darauf an, wie lange die liberale MR ihren Bündnispartner FDF noch unterstützen wolle.
RTBF-Redakteurin Johanne Montay sagte wörtlich, Maingain sei so etwas wie der Kaktus in der Hose von MR-Präsident Charles Michel.
Die Zukunft des Wahlbezirks Brüssel-Halle-Vilvoorde steht auf der Tagesordnung der Koalitionsgespräche von Regierungsbildner Di Rupo ganz oben. Erst nach einer Lösung in dieser Streitfrage können die anderen gemeinschaftspolitischen Themen angepackt werden.
vrt/jp - Bild: Bruno Fahy (belga)
Herr Maingain weiß ganz genau, dass KEINE flämische Partei einer Vergrößerung Brüssels zustimmen würde. Auch wenn seine Forderung von so manchen Französischsprachigen unterstützt würde - sie ist für ALLE Flamen ein absolutes Nogo!
Für Herrn Michel muss es ein Albtraum sein, einerseits zu verkünden, seinen Kartellpartner nicht im Stich zu lassen, und andererseits einen Kompromiss zu besprechen, der die Forderung der FDF so gut wie außen vor lässt (lassen muss)...