Genaue Statistiken gibt es zwar nicht, doch ist man beim Belgischen Verband der Transportarbeiter überzeugt, dass die Zahl der osteuropäischen Fahrer am Steuer belgischer LKW’s ständig zunimmt.
Vor allen Dingen auf den internationalen Strecken seien praktisch nur noch bulgarische und rumänische Fahrer anzutreffen.
Sie stehen angeblich für wenig Geld im Dienst belgischer Speditionsbetriebe, die aus Kostengründen in osteuropäischen Ländern Filialen eröffnet haben.
Angeblich schwankt ihr Stundenlohn zwischen 4 und 8 Euro. Für belgische Fahrer müssen die Betriebe deutlich mehr bezahlen. Letztere laufen daher zunehmend Gefahr, ihren Job zu verlieren.
Um dies zu verhindern, zieht die Gewerkschaft der belgischen Trucker jetzt vor Gericht. Ihres Erachtens ist es ungesetzlich, ausländische Fahrer für Inlandsfahrten einzusetzen. Außerdem müssten die osteuropäischen Chauffeure, wenn sie für belgische Speditionsfirmen arbeiteten, den gleichen Lohn bekommen wie ihre belgischen Kollegen. Nach Angaben der Arbeitgeberseite ist dies auch der Fall.
Bild: Bruno Fahy (belga)