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Ist der geschäftsführende Premier auf Jobsuche?

04.08.201111:07
Yves Leterme
Yves Leterme

Im Brüsseler Regierungsviertel kursiert ein neues Gerücht: Der geschäftsführende Premierminister Yves Leterme soll von der belgischen Politik die Nase voll haben und auf der Suche nach einem neuen Job sein.

Diese Meldung brachten die beiden Finanzzeitungen L'Echo und De Tijd, die zugleich wissen wollen, dass sich der christdemokratische Spitzenpolitiker für einen europäischen Spitzenjob interessiert.

Von Leterme selbst gab es dazu keine Reaktion, und auch seine Partei, die flämischen Christdemokraten, hat das Gerücht weder dementiert noch bestätigt.

Nun sagt man ja im Volksmund "Kein Rauch ohne Feuer", was, auf Leterme bezogen, bedeuten würde, dass er sich im engeren Kreis in jüngster Zeit wahrscheinlich mal Gedanken darüber gemacht hat, was beruflich außerhalb der belgischen Politik zu ihm passen würde.

Das muss dann allerdings nicht unbedingt heißen,  dass er den Gedanken an einen anderen, wahrscheinlich europäischen Spitzenjob, auch gleich in die Tat umsetzen muss. Jedenfalls haben mehrere namhafte Politiker seiner Partei verlauten lassen, dass Leterme, mit dem sie doch regelmäßig in Kontakt stehen, ihnen nie etwas von einem beruflichen Wechsel gesagt hat. Folglich sei davon auszugehen, dass er der belgischen Politik noch eine Zeit lang erhalten bleibt.

Die Nase voll

Der unmittelbare Anlass für die Spekulationen war angeblich die jüngste SMS-Affäre, die von der flämischen Boulevardzeitschrift "Story" aufgedeckt worden war. Dabei ging es um SMS-Mitteilungen, die Leterme angeblich mit seiner Geliebten ausgetauscht haben soll. Der Premierminister selbst hat diesen Seitensprung zwar kategorisch dementiert, wonach die Geschichte auch mehr oder weniger eingeschlafen ist, aber trotzdem soll dieser Eingriff der Presse in sein Privatleben etwas in ihm zerbrochen haben.

Andere wiederum verweisen darauf, dass Leterme in seinem politischen Job schwere Zeiten hinter sich hat und im Grunde von den Problemen, die er lösen wollte, nicht viele gelöst hat. Man denke nur an BHV, an die Staatsreform sowie nicht zuletzt an seine Wahlniederlage vor gut einem Jahr. Grund hätte er also schon, sich langsam aber sicher nach etwas anderem umzusehen.

Zum jetzigen Zeitpunkt wäre das Verschwinden Letermes aus der geschäftsführenden Regierung zwar möglich, aber nicht wirklich günstig, dess es würde kein gutes Signal nach außen hin setzen. Im Ausland könnte man dann sagen: Sieh mal einer an, die Belgier kriegen keine neue Regierung auf die Beine, und jetzt geht auch noch der Chef des geschäftsführenden Kabinetts. Mit anderen Worten: Sollte Leterme wirklich die Absicht haben, in Belgien mit der Politik Schluss zu machen,  dann wäre es schon besser, damit zu warten, bis eine neue Regierung im Amt ist.

Quo vadis?

Was den möglichen neuen Job angeht, so bietet sich auf europäischer Ebene zurzeit nichts an. Letermes Parteifreund, Herman Van Rompuy, besetzt bereits das höchste Amt in Europa, nämlich das des EU-Ratspräsidenten. Karel De Gucht von den flämischen Liberalen ist europäischer Kommissar, und Philippe Maystadt von der cdH ist Chef der Europäischen Investitionsbank. Dieser Posten wird zwar zum Jahresende frei, doch ist es so gut wie ausgeschlossen, dass erneut ein Belgier dieses Amt übernimmt. Nun ist es zwar so, dass Europa eine ganze Reihe von politischen Funktionen bietet, aber eine wirkliche Spitzenposition für Leterme ist zurzeit nicht in Sicht.

Da Letermes Partei, die CD&V, mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit auch der neuen belgischen Regierung angehören wird, hat er große Chancen auf ein Ministeramt, wie zum Beispiel das des Finanzministers, von dem man auch weiß, dass es ihn interessieren würde.

Und sollte das mit der Regierungsbildung auch diesmal nicht klappen, dann wird es höchstwahrscheinlich über kurz oder lang Neuwahlen geben. Bis dahin könnte die alte Regierung Leterme mit erweiterten Kompetenzen ausgestattet werden, um das Land so gut wie möglich durch die derzeitige Finanzkrise zu führen. Und das wäre für Yves Leterme sicherlich auch eine politische Herausforderung, mit der er sich im Hinblick auf künftige berufliche Ambitionen eigentlich nur profilieren kann.

Bild: Nicolas Maeterlinck (belga)

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