Für den Abgeordneten Dirk Van der Maelen von den flämischen Sozialisten ist es nur gerecht, dass die großen Unternehmen und ihre Aktionäre einen Beitrag zur Verringerung der belgischen Staatsschuld leisten.
Zur Begründung dieser Ansicht weist er darauf hin, dass sich die Unternehmensgewinne zwischen dem Jahr 2000 und 2008 verdoppelt haben, während sich in der gleichen Periode der für sie angewandte durchschnittliche Steuersatz um die Hälfte auf knapp 12 Prozent verringerte.
Die günstige Besteuerung gilt nach seiner Darstellung insbesondere für Großbetriebe, die im europäischen Vergleich vom Finanzamt besonders vorteilhaft behandelt werden.
Deshalb seien die stets wiederkehrenden Klagen des Belgischen Arbeitgeberverbandes über zu hohe Steuern nicht gerechtfertigt. Schlimmer noch, dieses grundlose Jammern bringe Belgien in Sachen Unternehmensbesteuerung auf internationaler Ebene einen schlechten Ruf ein.
Abschließend heißt es in der Verlautbarung Van der Maelens, man könne nur begrüßen, dass das sozialwirtschaftliche Konzept von Regierungbildner Di Rupo einen angemessenen Beitrag der Betriebe zur Verringerung der Staatsschuld vorsehe.
Bild: Julien Warnand (belga)