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Tierversuche - Tendenz rückläufig aber noch beeindruckend hoch

02.08.201116:14
Die häufgisten Tierversuche werden an Nagetieren verübt
Die häufgisten Tierversuche werden an Nagetieren verübt

Tierversuche - ein leidiges Thema. Glaubt man der Forschung, dann sind gewisse Tests an lebenden Tieren immer noch alternativlos. In Belgien verfügen knapp 400 Laboratorien über eine Erlaubnis, Tierversuche durchzuführen. Dies allerdings unter Beachtung strengen Regeln. Das föderale Gesundheitsministerium veröffentlicht jährlich Statistiken über die Zahl der Tiere, die die Versuche über sich ergehen lassen mussten. Demnach war diese Zahl im vergangenen Jahr zwar rückläufig, sie bleibt aber nach wie vor beeindruckend hoch.

An 700.708 Tieren wurden im vergangenen Jahr Versuche durchgeführt. Im Vergleich zu 2009 stellt das einen Rückgang dar, um 5,5 Prozent. So steht es im jüngsten Bericht des Föderalen Gesundheitsministeriums.

Tierversuche unterliegen in Belgien strengen gesetzlichen Regeln. Ein Labor, das Experimente an Lebewesen durchführen will, muss über eine entsprechende staatliche Genehmigung verfügen. Die Arbeit der Einrichtung muss durch eine Ethik-Kommission geprüft werden, die auch für jede Testreihe vorab erst grünes Licht geben muss.

Generell gilt die Auflage, dass Labore immer erst auf alternative Methoden zurückgreifen müssen, wobei möglichst keine - und wenn es nicht anders geht - möglichst wenig Tiere zum Einsatz kommen.

Über 700.000 Tiere werden für medizinische Tests herangezogen

Das Gesundheitsministerium schlüsselt diese Zahl denn auch weiter auf, was eine - sagen wir mal - unheimliche Liste ergibt:
Also: Das Gros der Versuchstiere stellt die Familie der Nagetiere, sprich Mäuse und Ratten. Rund 570.000 von ihnen wurden für Tests gebraucht.

Zweitgrößte Gruppe sind Hasen, immerhin über 66.000 von ihnen mussten herhalten: Hasen werden benutzt, um die Entstehung von Anti-Körpern zu testen, die unter anderem in der Krebsforschung zum Einsatz kommen. Hinzu kommen 36.000 Fische, 22.000 Vögel, 660 Hunde und 350 Katzen, die im vergangenen Jahr in Laboratorien Tests übers sich ergehen lassen mussten.

In dieser schauerlichen Liste fehlt noch der nächste Verwandte des Menschen: die Primaten. Seit einigen Jahren schon gibt es auch die politische Order, Versuche an Affen auf das absolute Minimum zu beschränken. Im vergangen Jahr waren es immer noch 21 Primaten; vom Gesundheitsministerium hieß es dazu, dass der Einsatz dieser Tiere in einem Bereich immer noch alternativlos ist; nämlich insbesondere wenn es darum geht, die Verträglichkeit von Impfstoffen zu testen.

Versuche in Kosmetik- oder der Tabak-Industrie sind verboten

Bei all dem muss man wissen: Versuche im Auftrag der Kosmetik- oder der Tabak-Industrie sind in Belgien verboten. Belgien gehört damit zu den Vorreitern - ein entsprechendes Verbot auf EU-Ebene tritt erst 2013 in Kraft. Auch mit der Auflage, dass alle Tests von einem Ethik-Rat abgesegnet werden müssen, gehört Belgien weltweit zu den Pionieren. Ferner darf längst nicht mehr egal welches Tier in einem Labor Tests unterzogen werden: Die Tiere müssen aus spezialisierten Betrieben stammen und ausschließlich für diesen Zweck gezüchtet worden sein.

Jeder Tierversuch ist einer zu viel. Dennoch reagierte selbst die Tierschutzorganisation GAIA verhalten positiv auf die jüngste Entwicklung. Dass die Zahl der Tierversuche rückläufig sei, sei bestimmt begrüßenswert, erklärte GAIA-Chef Michel Vandenbosch in einem Kommuniqué. Allerdings bedürfe es eines Masterplans, um die Zahl weiter zu drücken; eine Verringerung der Tests um ein Fünftel sei durchaus realistisch; man müsse jedenfalls sichergehen, dass der Rückgang von 2010 nicht am Ende ein Zufallsprodukt bleibt. Es bedürfe da eben nur des entsprechenden politischen Willens...

Bild: vrt

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