Angeklagt wurde Didier Bellens im Zuge der Ermittlungen gegen die frühere Vorsitzende beim Flughafen Charleroi, Edmée De Groeve, die auch eine Zeitlang an der Spitze der Nationallotterie stand. Ihr werden Urkundenfälschung und andere Betrügereien vorgeworfen, bei denen der Belgacom-Generaldirektor eine Rolle gespielt haben soll.
Dem Vernehmen nach hat eine Tochtergesellschaft von Belgacom einer Gesellschaft von Edmée De Groeve ein Belgacom gehörendes Gebäude weit unter Preis verkauft. Didier Bellens soll sich durch diese Transaktion persönlich bereichert haben, wofür er jetzt unter Anklage steht.
Er selbst wollte sich dazu bislang nicht äußern. Wie dem auch sei, für den beruflich bereits schwer angeschlagenen Bellens, der auch betriebsintern nach der Entlassung oder freiwilligen Kündigung führender Mitarbeiter, in der Kritik steht, kommt die Anklage äußerst ungelegen.
Die N-VA forderte bereits die Einberufung der Kammerausschüsse für Infrastruktur und Finanzen, um politischen Druck auszuüben, damit Bellens, solange die Ermittlungen laufen, bei Belgacom vom Dienst suspendiert wird.
Archivbild: Julien Warnand (belga)
Die "Mini-Pension" dieses feinen Herrn sollte auch direkt gestrichen werden!
Haben wir nur Verbrecher in den Führungspositionen?!