Die Beteiligung Belgien an dem zweiten Griechenland-Rettungspaket belaufe sich auf 3,7 Prozent des Gesamtvolumens von knapp 110 Milliarden, erklärte der amtierende Premier Leterme. Macht konkret: 2,8 Milliarden Euro.
Das Geld wird nicht direkt an Griechenland ausbezahlt. Vielmehr handelt es sich hier um den belgischen Beitrag zur Aufstockung der Bürgschaft im Rahmen des Euro-Rettungsschirms. Dieser Fonds, genannt EFSF, wird dann - quasi stellvertretend für Griechenland - an den Finanzmärkten Geld für Athen aufnehmen. Die Erhöhung des belgischen Beitrags lasse die Staatsschuld um 0,7 Prozent ansteigen, erklärte Leterme.
Der amtierende Premier ging auch auf den von den Banken erwarteten "freiwilligen Beitrag" zur Griechenland-Rettung ein. Insgesamt sollen die privaten Gläubiger rund 50 Milliarden Euro beisteuern. Dies habe ein Konsortium aus 50 Banken vorgeschlagen, sagte Leterme, darunter sei auch die Dexia-Bank, die über griechische Staatsanleihen in Höhe von 3 Milliarden Euro verfüge.
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