Ministerin Inge Vervotte wurde in der Fragestunde der Kammer durch mehrere Abgeordnete mit Problemen bei der Belgischen Eisenbahn konfrontiert. Dabei ging es im wesentlichen um die zahlreichen Zugverspätungen sowie um die anvisierte Streichung gewisser unrentabler Verbindungen.
In ihrer Antwort erinnerte die Ministerin daran, dass die SNCB im kommenden Jahr dazu verpflichtet ist, keine neuen Schulden mehr zu machen. Spätestens 2015 müssen Einnahmen und Ausgaben der Bahn im Gleichgewicht sein, so fügte Vervotte hinzu.
Was die Abschaffung gewisser Verbindungen betrifft, gibt es inzwischen eine Liste jener Züge, deren Betreibskosten höher liegen als ihre Einkünfte und deren Passagier-Auslastung unter zehn Prozent liegt. Diese sollen im Prinzip abgeschafft oder durch eine Busverbindung ersetzt werden. Endgültige Entscheidungen wurden diesbezüglich jedoch nocht nicht getroffen.
Beschlossen ist hingegen für das kommende Jahr die Abschaffung einiger kaum genutzter Haltestellen sowie die Rationalisierung des Fahrkartenverkaufs in insgesamt 38 kleineren Bahnhöfen des Landes.
Archivbild: belga