Jörg-Uwe Albig lebt in Berlin. Der 51-Jährige widmet sich in seinen Berichten hauptächlich sozial-kulturellen Themen, bereist die Welt und schreibt auf, wie sie tickt.
Der Autor untersucht diesmal den belgischen Konflikt. Er beschreibt sowohl den Sprachenzwist als auch das politische Gezänk. Doch auch so typisch belgischen Eigenschaften wie dem unaufhaltsamen Drängen der Belgier nach dem Eigenheim geht er nach. Die Belgier haben einen Ziegelstein im Magen.
Zwei Wochen lang bereiste Albig unser kleines Land. Er besuchte Künstler, beobachtete erstaunt Deutsch, Französisch und Niederländisch sprechende Kassiererinnen in Supermärkten an der Küste und stattete auch der Deutschsprachigen Gemeinschaft einen Besuch ab.
Die Tatsache, dass Belgien in der Vergangenheit stets als Gradmesser für Europa galt, als Mikrokosmos einer vereinigten europäischen Union, das könnte schon ein Hinweis darauf sein, dass eine ganze Politikergeneration versagt hat.
Bild: Bruno Fahy (belga)