Seine Partei habe fundamentale Bedenken. In dem Papier sei zu wenig von Einsparungen und zu sehr von neuen Steuern die Rede, außerdem fehlten Vorschläge für eine echte Staatsreform, so De Wever.
Die flämischen Christdemokraten CD&V lehnen nach dem Nein der N-VA weitere Verhandlungen auf der Grundlage von Di Rupos Note ab. Man sei nach wie vor überzeugt, dass es Sache der Wahlsieger PS und N-VA sei, die Verantwortung zu übernehmen.
Alle übrigen Parteien hatten Di Rupos Vorschläge als gute Basis für Verhandlungen akzeptiert. Einige drängen jetzt darauf, Koalitionsgespräche ohne die flämischen Nationalisten zu führen. Das lehnt Di Rupo bislang ab.
Die jüngste Entwicklung hat der Regierungsbildner noch nicht kommentiert. Um 16 Uhr wird Di Rupo bei König Albert erwartet. Beobachter gehen davon aus, dass er das Staatsoberhaupt bitten wird, ihn von seiner Mission zu entbinden. Im September könnte es dann Neuwahlen geben.
belga / vrt / rtbf / jp - Bild: Nicolas Maeterlinck (belga)