rsten, die auf die Vorlage von Regierungsbildner Di Rupo reagiert haben, sind die Gewerkschaften des Landes. Sie haben am Dienstagnachmittag in einer gemeinsamen Stellungnahme den Vorschlägen Di Rupos eine Abfuhr erteilt.
Unausgeglichen und als Basis für ein Regierungsprogramm inakzeptabel – die christliche, die sozialistische und die liberale Gewerkschaft können den Vorschlägen von Regierungsbildner Di Rupo keine positiven Seiten abgewinnen. Das haben sie am Dienstag gemeinsam relativ zeitnah zur Vorlage des Dokuments wissen lassen.
Auf Ablehnung stößt Di Rupo bei den Arbeitnehmerorganisationen vor allem mit den von ihm geplanten Ausgabenkürzungen etwa im Gesundheitsbereich. Auch für die vorgeschlagenen Anpassungen beim Arbeitslosengeld sind die drei großen Gewerkschaften nicht zu haben. Gleiches gilt für die angedachte Rentenreform, die mittelfristig auch weniger günstige Altersgelder für Beamte vorsieht.
Im Bereich der institutionellen Reformen, die vom Regierungsbildner vorgeschlagen werden, fürchten die Gewerkschaften vor allem einen Mittelverlust der föderalen Ebene, die dadurch Gefahr laufe, ihren Verpflichtungen etwa im Bereich der Altersversorgung nicht mehr nachkommen zu können, so die Gewerkschaften.
Archivbild: Johanna Geron (belga)