Die ermittelnde Staatsanwaltschaft stellte das Unternehmen offiziell unter Anklage, wie der Prokurator des Königs von Tournai bestätigte. Damit beläuft sich die Zahl der angeklagten Personen bzw. Unternehmen auf bislang 21. Wie schon bei den übrigen Beschuldigten lautet die Anklage gegen Electrabel auf Totschlag bzw. Körperverletzung aufgrund von nicht ausreichenden Vorsichts- und Sicherheitsmaßnahmen.
Am 30. Juli 2004 war in einem Industrie-Gebiet in Ghislenghien bei Ath eine Gas-Pipeline explodiert. 24 Menschen kamen ums Leben, 132 wurden zum Teil schwer verletzt. Die Justizbehörden ermitteln nach eigenen Angaben noch gegen weitere mutmaßliche Verantwortliche für die Katastrophe.
Electrabel im Zusammenhang mit Katastrophe von Ghislenghien unter Anjklage
Im Zusammenhang mit der Katastrophe von Ghislenghien wird sich auch der Strom- und Gasproduzent Electrabel vor Gericht verantworten müssen.