Nach den schweren Unwettern und Gewittern von Dienstagabend und der Nacht zum Mittwoch haben in den besonders betroffenen Ortschaften die Aufräumarbeiten begonnen.
In Jodoigne und Orp-Jauche in Wallonisch Brabant sowie in Wasseige in der Provinz Lüttich waren zahlreiche Keller vollgelaufen, die Straßen sind von Schlamm überschwemmt. Der Fluss Kleine Jette ist über die Ufer getreten. In Hélécine sind an vier Straßen die Bewohner in ihren Häusern eingeschlossen. Auch das Gemeindehaus ist wegen der Wassermassen nicht mehr zugänglich.
Von Gent bis Limburg wurden viele Straßen und Keller überflutet. In Charleroi und Mons musste die Feuerwehr dutzende Male wegen Überschwemmugen und umgestürzter Bäume ausrücken. In Jodoigne in der Provinz Wallonisch-Brabant standen zeitweise bis zu 20 Zentimeter Wasser.
Stellenweise fiel auch Hagel, der besonders im Raum Gent Schäden verursachte. Blitzeinschläge sorgten außerdem für vereinzelte Brände. Verletzte gab es nicht. Im Ford-Werk in Genk wurden tausende Neuwagen durch Hagelkörner beschädigt. Die Kunden werden ein bis drei Wochen länger auf ihr Auto warten müssen.
Die schweren Unwetter der Nacht zum Mittwoch haben in Ostbelgien aber keine Probleme verursacht. Trotz der heftigen Gewitter mussten die Wehrdienste nicht eingreifen. Das bestätigten die Eupener und die St. Vither Feuerwehren am Mittwochmorgen.
belga/vrt/cd/jp - Bild: vrt