Rassistische Äußerungen in der der virtuellen Welt des Internets, Aggression und Angriffe auf der Straße, Diskriminierungen auf Grund der sexuellen Orientierung und Gewalt gegen Homosexuelle im öffentlichen Raum - Phänomene, die beim Zentrum für Chancengleichheit und Rassismusbekämpfung leider immer noch viel zu aktenkundig werden.
Knapp über 3600 Klagen gingen bei der Einrichtung letzes Jahr ein - ein Viertel mehr als 2009. Ein Trend, der sich auch dadurch erklären lässt, dass immer mehr Menschen sich ihrer Rechte bewusst werden.
Die meisten betrafen die Bereiche Arbeit und Beschäftigung. Auch wenn die Zahl der Akten zu Diskriminierungen von Homosexuellen inzwischen zurück geht, bleibt der Preis eines Outings nach Angaben des Zentrums für Chancengleichheit für viele sehr hoch. Anderer beunruhigender Trend, der sich aus dem jetzt vorgelegten Jahresbericht ablesen lässt: Die Zahl der Aktenstücke wegen vermeidlicher Diskriminierung auf Grund einer Behinderung nimmt sichtbar zu.
Bild: Herwig Vergult (belga)