Die Beschäftigten des nichtkommerziellen Sektors fordern seit langem bereits neue Abkommen mit der Arbeitgeberseite über Löhne und Arbeitsbedingungen bis 2015.
Die entsprechenden Verhandlungen verlaufen bisher nur äußerst schleppend, sofern sie auf Ebene der Regionen und Gemeinschaften erfolgen, und kommen mit der Föderalregierung - die für den größten Bereich, nämlich Krankenhäuser und Altenheime zuständig ist - überhaupt nicht von der Stelle.
Das Kabinett Leterme verweist auf seine begrenzten Befugnisse als nur geschäftsführende Regierung, doch lassen die Gewerkschaften diesen Vorwand nicht gelten. Sie verlangen die sofortige Aufnahme der Tarifgespräche und haben dies mit der beeindruckenden Kundgebung in Brüssel unterstrichen.
Wichtig ist für sie in erster Linie weniger Arbeitsdruck durch die Einstellung zusätzlicher Mitarbeiter sowie eine Lohnaufwertung, um die Berufe des nichtkommerziellen Sektors attraktiver zu machen.
Ohne eine gebührende Berücksichtigung dieser Forderungen ist der angestrebte optimale Dienst an den Mitmenschen nicht länger gewährleistet, so die Botschaft der 15.000 Kundgebungsteilnehmer in Brüssel.
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