Brussels Airport will stattdessen mit dem internationalen Unternehmen Swissport zusammenarbeiten. Swissport will das Personal von Aviapartner nach eigenen Angaben übernehmen, die Gewerkschaften sind davon jedoch nicht überzeugt. Am Donnerstag treffen sich Vertreter aller drei Seiten zu einer Unterredung.
Für Aviapartner arbeiten am Brüsseler Flughafen rund 900 Menschen, darunter 750 in der Gepäckabfertigung. Das größte Gepäckservice-Unternehmen in Zaventem, Flightcare, behält seinen Lizenzvertrag mit dem Airport.
Wegen des 24-stündigen Streiks kommt es am Flughafen Zaventem am Donnerstag zu zahlreichen Flugausfällen oder -verspätungen. Nach Einschätzung der Gewerkschaften bleibt etwa ein Viertel der Maschinen am Boden. Einige Airlines sind auf die Flughäfen von Lüttich oder Amsterdam ausgewichen. Reisenden wird geraten, sich mit ihrer Fluggesellschaft in Verbindung zu setzen.
Der Ferienflieger Thomas Cook, der mit Aviapartner zusammenarbeitet, hat sechs seiner für Donnerstagmorgen geplanten Starts nach Lüttich verlegt. Die betroffenen Passagiere sollen ihre Reise wie geplant in Zaventem antreten - sie werden dann mit Bussen zum Regionalflughafen in Bierset gebracht. Andere Thomas-Cook-Flüge starten wohl von Zaventem - die Gepäckabfertigung wird dann zum größten Teil vom Thomas Cook-Personal selbst übernommen.
vrt/jp - Bild: Julien Warnand (belga)