Im Jubiläumsjahr 2011 will die Nieuw-Vlaamse Alliantie das Grenze von 20.000 Mitgliedern knacken. Das gab die Partei am Freitagnachmittag bei der Eröffnung der neuen Räumlichkeiten in Brüssel bekannt.
Das neue Büro liegt in der rue Royale - das ist schon Ironie genug, doch in direkter Nähe befindet sich außerdem das Gebäude der Zeitung "Le Soir", mit deren Journalisten N-VA-Chef Bart De Wever nicht mehr spricht.
Für Oktober 2012 will die Partei in neun von zehn Gemeinden eine Lokalsektion haben, dann sind nämlich Gemeinderatswahlen. Bislang zählt die N-VA 246 Lokalsektionen.
Die Partei entstand 2001 aus dem Zerfall der früheren Volksunie. "Vor zehn Jahren hatten wir noch einen Sitz. Keiner gab der N-VA eine Chance, aber heute haben wir 27 Mandate in der Kammer und sind die stärkste Partei Flanderns, ja sogar Belgiens", unterstrich Bart De Wever.
Am 11. September organisiert die N-VA einen Tag der Familie in Bokrijk. Zum Geburtstag stehen auch mehrere Konferenzen an. Ein bekannter Redner soll dazu eingeladen worden sein, den Namen wollte die N-VA nicht verraten. Es handle sich aber nicht um Ratko Mladic, der sei ja nicht mehr verfügbar, scherzte De Wever.
belga/fs/km - Archivbild: Filip Claus (belga)