Den Hintergrund bildet der angekündigte Besuch des kongolesischen Staatschefs Kabila in Brüssel. Dabei wird erwartet, dass Kabila eine Gegeneinladung aussprechen wird, dies umso mehr, da Kabila einen solchen Besuch wünscht.
Van der Maelen sagte, erst müsse es Garantien für eine korrekte und effiziente Staatsführung geben. Die sp.a kündigte auch ihren Widerstand gegen die Ankündigung von Minister Armand De Decker, MR, an, die Entwicklungshilfe für den Kongo zu verdoppeln: eine Erhöhung dürfe nur progressiv erfolgen, im Zuge von Erfolgen im Demokratisierungsprozess, so die sp.a.
Erklärte Befürworter eines Kongo-Besuchs von Albert sind - neben De Decker - Verteidigungsminister Flahaut, Premier Verhofstadt und inzwischen auch Außenminister De Gucht, beide VLD. Sie erhoffen sich durch den Besuch eine Stärkung des Konsolidierungsprozesses im Kongo aufgrund des Prestiges, das ein belgischer König dort genießt.
Der VRT gegenüber bekräftigte De Gucht am Mittag seine Position: ein Besuch König Alberts werde die Legitimation der demokratischen Wahlen verstärken.