Sie verurteilt scharf die Aktion, bei der 250 militante Aktivisten den Acker gestürmt hatten, auf dem die Universität Gent und das Landbauforschungsinstitut genveränderte Kartoffeln ausgesäht hatten.
Sie wollen überprüfen, ob die Kartoffeln dadurch Schimmel resistent gemacht werden können und ob so auf das Ausbringen von Pestiziden verzichtet werden kann. Auch sollen die Auswirkungen auf die Umwelt untersucht werden, betonte Ministerin Lieten. Sie machte deutlich, dass das Projekt nicht aufgegeben werde. Bio-Ingeneering sei für Flandern zu wichtig.
Der flämische Ministerpräsident Peeters hatte die Aktivisten "Fundamentalisten" genannt. Am Nachmittag kündigte er an, sie würden wegen "Bildung einer kriminellen Vereinigung" verfolgt werden.
Das Institut erstattete Anzeige. Die flämischen Grünen verurteilten die gewalttätige Aktion, der Europaabgeordnete der Partei, Paul Staes, sprach dagegen von "bürgerlichem Ungehorsam". Später schwächte er die Aussage ab.
vrt fs - Bild: Nicolas Maeterlinck (belga)