Das hat eine Studie der Katholischen Universität von Neu-Löwen ergeben. Seit 2005 werden jugendliche Arbeitslose vom Nationalen Arbeitsamt schriftlich daran erinnert, dass sie ihren Anspruch auf Arbeitslosenunterstützung verlieren können, wenn sie sich nicht aktiv um einen neuen Job bemühen. Das Schreiben sollte nach Überzeugung des damaligen Arbeitsministers Vandenbroucke als Ansporn dienen. Laut Studie tritt diese Wirkung jedoch nur bei Arbeitssuchenden mit höherem Ausbildungsniveau ein. Fünf Prozent von ihnen finden nach Erhalt des Briefes tatsächlich schneller eine Stelle. Bei Arbeitslosen mit niedrigem Bildungsstand bleibt die Wirkung völlig aus.
Motivation von jungen Arbeitslosen bringt nicht viel
Die Maßnahme der Föderalregierung, arbeitslose junge Leute durch einen amtlichen Brief bei ihrer Jobsuche zu motivieren, hat ihre Wirkung größtenteils verfehlt.