Diese Meinung vertrat heute der Vorsitzende der flämischen Sozialisten, Vande Lanotte, nachdem Prinz Philippe gestern flämischen Journalisten mit einem Hausverbot gedroht hatte. Der Prinz hatte sich zuvor über die negative Berichterstattung seiner Handelsmission in Südafrika beschwert.
Vande Lanotte sagte, dieser Vorfall sei bedauerlich, vor allem auch deshalb, weil Prinz Philippe sich nicht zum ersten Mal im Ton vergriffen habe. Premierminister Verhofstadt habe den Konzprinzen bereits drei Mal zur Ordnung rufen müssen. Wäre Philippe schon König, hätten wir jetzt eine Staatskrise, fügte der SP-Vorsitzende hinzu.
Auch die Vorsitzende der flämischen Grünen, Dua, kritisierte Prinz Philippe wegen seiner Medienschelte. Der Prinz sei eindeutig zu weit gegangen, so die Grünen-Politikerin.
Dua findet, dass es jetzt an der Zeit sei, noch einmal öffentlich über die Rolle der Monarchie in Belgien zu diskutieren.
Kronprinz Philippe wird von Vande Lanotte und Dua kritisiert
Kronprinz Philippe muss dringend die Rolle der Monarchie im belgischen Staat begreifen und sich an die Spielregeln halten.