Der belgischen Wirtschaft ist es letztes Jahr bei einem Wachstum von 2.1 Prozent gelungen gut 68.000 neue Arbeitsplätze zu schaffen. Die Zahl der Beschäftigten stieg dadurch im Vergleich zu 2009 um 1.5 Prozent. Auffallend, nach Angaben des Wirtschaftsministeriums, dass vor allem die Zahl der Erwerbstätigen über fünfzig wuchs.
Trotzdem blieb Belgien letztes Jahr unter den - etwa im Bereich des Beschäftigungsgrads - gesteckten Ziele aus der Lissabonstrategie zurück. Mit einer Beschäftigungsquote von durchschnittlich 62 Prozent und einer Arbeitslosenrate von 8.4 Prozent schnitt man schlechter ab als geplant.
Vor allem bei der Altersgruppe der Fünfundfünfzig- bis Vierundsechzigjährigen muss Belgien im europäischen Vergleich aufholen. Bei dieser Personengruppe liegt der Beschäftigungsgrad bei nur 37 Prozent. In der neuen EU-Strategie Europa 2020 wurde die Vorgabe zur Beschäftigungsquote der Zwanzig- bis Vierundsechzigjährigen auf 75 Prozent angehoben. Belgien lag letztes Jahr in diesem Bereich, nach Angaben des Wirtschaftsministeriums, bei 67.7 Prozent.