Italien und Frankreich hatten wegen der jüngsten Flüchtlingswelle aus Tunesien eine Reform des Schengener Abkommens gefordert. In Extremfällen wollen die beiden Länder wieder die Grenzen innerhalb der EU kontrollieren und die Reisefreiheit vorübergehend beschränken. Diese Forderung unterstützt die N-VA.
Die scheidende Föderalregierung will darauf aber nicht eingehen. Staatssekretär Melchior Wathelet sagte in einer ersten Reaktion, dass Belgien den freien Personenverkehr in Europa im Rahmen des Schengen-Abkommens nicht in Frage stellen werde. Außerdem sei der Zustrom von tunesischen Flüchtlingen in Belgien nicht sehr groß.
belga/est - Archivbild: Luca Zennaro (epa)