Der Entwurf des diesbezüglichen königlichen Erlasses zielt vor allem darauf ab , die Beamtenlaufbahn im föderalen, öffentlichen Dienst attraktiver zu gestalten.
Bislang war es in entsprechenden Beamtenlaufbahnen nicht möglich über die beschäftigende Behörde, oder die Grenzen des Gliedstaates hinweg um Versetzung zu ersuchen. Das soll sich zukünftig ändern. Die Beamtenlaufbahn bei stattlichen Stellen soll in Belgien zukünftig dadurch an Attraktivität gewinnen, dass die Beamten in den Genuss einer deutlich höheren Mobilität kommen. Hierzu soll das Laufbahnrecht dahingehend angepasst werden, dass Beamte nicht nur eine Versetzung in eine andere föderale Behörde beantragen können sondern ihnen auch andere Stellen im öffentlichen Dienst offen stehen. Konkret bedeut dies, dass zukünftig ein Beamter, etwa des Finanzministeriums durchaus eine Versetzung in Dienststellen auf kommunaler oder Provinzebene anstreben kann, wenn sein Arbeitsplatz bei der ihn beschäftigenden föderalen Behörde mittelfristig gestrichen werden soll. Diese interföderale Mobilität ist in Belgien ein absolutes Novum. Für eine effizientere Nutzung der Humanressourcen im öffentlichen Dienst sicherlich ein plus.
Neues Laufbahnrecht in föderalem öffentlichen Dienst Belgiens
Der Ministerrat hat gestern in Brüssel einen Gesetzesvorschlag zu mehr Mobilität im öffentlichen Dienst Belgiens gutgeheißen.