Glücksspiele mit Geldeinsätzen sind für Jugendliche in Belgien generell verboten - trotzdem spielen immer mehr Jugendliche um Geld. Nach Angaben des Instituts für Konsumforschung, CRIOC, geben 15 Prozent der 10- bis 17-Jährigen im Monat durchschnittlich 32 Euro bei Glücksspielen aus.
Die meisten von ihnen setzen ihr Geld für Rubbellose wie Subito oder Presto (56 Prozent) oder das klassische Lotto ein (44 Prozent). 42 Prozent pokern um Geld, auch andere Kartenspiele sind beliebt (40 Prozent). Hoch im Kurs stehen aber auch Sportwetten (29 Prozent), Bingo (24 Prozent) und Lunaparks (22 Prozent).
Jungen sind fast drei Mal so oft betroffen wie Mädchen. 22 Prozent der befragten Jungen spielen um Geld, bei den Mädchen sind es nur acht Prozent. Mädchen spielen meistens Bingo, Jungen Poker oder andere Kartenspiele.
Für die Studie hat das Institut 2.687 Schüler aus ganz Belgien befragt. Das Crioc warnt vor der Suchtgefahr bei Glücks- und Kartenspielen. "Einstiegsalter" ist laut Studie im Schnitt 13,8 Jahre.
belga/vrt/okr/km