Es war im Vorfeld wieder einmal als "entscheidendes Treffen" angekündigt worden. Erstens: Es steht ein Ultimatum der N-VA im Raum, die bis Ostern wesentliche Fortschritte sehen will, ansonsten wollen die Nationalisten den Verhandlungstisch verlassen.
Und zweitens: Genau darüber, nämlich über die mögliche Bildung einer neuen Regierung ohne die N-VA, ist in letzter Zeit so heftig diskutiert worden, dass wieder viel Porzellan zu Bruch gegangen ist.
Entsprechend eben die Spannung vor dem angekündigten Dreiertreffen Beke-Di Rupo-De Wever. Und das kommt jetzt also nicht zustande.
Erste Begründung: Man trete inhaltlich auf der Stelle. In den verschiedenen Arbeitsgruppen, die sich etwa über ein neues Finanzierungsgesetz oder BHV beugen, habe es keine Fortschritte gegeben. Wohl damit verbunden die zweite Begründung: Es fehlen, bedingt durch die Osterferien, zu viele Mitarbeiter, zu viele Techniker. Dritte Begründung: Die Großmutter von Vermittler Wouter Beke ist verstorben. Sie wird wohl am Montag beigesetzt.
Mit einem neuen Dreiertreffen sei frühestens am Dienstag zu rechnen, hieß es. Dann allerdings ist das besagte N-VA-Ultimatum eigentlich schon abgelaufen ...
Archivbild: Dirk Waem (belga)