Finanzminister Didier Reynders will die Steuer auf Atomkraftwerke verdoppeln. Das kündigte Reynders in Interviews mit mehreren Zeitungen an. Zur Zeit bezahlt der Nuklearsektor 250 Millionen Euro jährlich.
Das Geld gilt als Ausgleich für die Gewinne, die die Atomkraftwerksbetreiber durch die Verlängerung der Laufzeiten erzielen.
Eine Erhöhung der Steuer ist nach Ansicht des Finanzministers durch die hohen Gewinne der Atomkraftwerke gerechtfertigt. Reynders hält 500 Millionen Euro an Steuern für angemessen.
Nach einer Untersuchung der Notenbank machen die Atomkraftwerke jährlich Gewinne von rund 800 Millionen Euro. Die Regulierungsbehörde CREG vermutet, dass es deutlich mehr ist. Die Nationalbank wird der Föderalregierung vermutlich heute ihre Einschätzung der Gewinne vorlegen.
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