Nachdem bereits Flanderns Ministerpräsident Peeters und der scheidende Premier wiederholt erklärt hatten, die N-VA müsse in der nächsten Koalition unbedingt mit dabei sein, hat auch die scheidende CD&V-Ministerin Inge Vervotte eine Einbeziehung der flämischen Nationalisten in die nächste Regierung als absolut notwendig bezeichnet.
Die Aussagen der altgedienten CD&V Mitglieder Mark Eyskens und Wilfried Martens, eine neue Regierung auch ohne die N-VA als vorstellbar zu erachten, stößt sich weiter an der klaren Parteilinie, wonach die CD&V einer Koalition ohne die Nationalisten um Bart de Wever nicht beitritt.
Nach Kris Peeters und Yves Leterme hat auch die scheidende, für den öffentlichen Dienst zuständige CD&V-Ministerin Inge Vervotte noch einmal verdeutlicht, dass die N-VA auf keinen Fall links liegengelassen werden darf. Es sehe so aus, so die Ministerin in einem Fernsehinterview, als würde man entweder erwarten, dass die N-VA sich selber aus den Verhandlungen zu Staatsreform und Regierungsbildung zurückzieht, oder Parteien sich entschließen ohne die Nationalisten zu koalieren. Eine Regierung ohne die N-VA sei für die CD&V aber keine Option, erklärte Vervotte und verwies auf das Wahlergebnis vom Juni 2010.
Archivbild: Filip Claus (belga)