Der Begriff 'Georoute' steht bei der Post für eine Revolution: Das Programm verwaltet insbesondere die Dienstpläne der Postboten und organisiert deren Runden. Die Nationale Eisenbahngesellschaft SNCB will sich jetzt offensichtlich daran inspirieren.
Man beauftragte den Erfinder von Georoute, die kanadische Firma Giro, mit der Entwicklung einer ähnlichen Software mit Namen "Hastus-Rail", die auf die Bedürfnisse der Bahn zugeschnitten ist. Das Programm erlaubt es, Dienstplanung und die Zuweisung von Aufgaben an Mitarbeiter zu "automatisieren", wie es bei der Entwickler-Firma heißt.
Im Fokus stehen hier zunächst die Zugbegleiter. Deren Dienstpläne würden bislang noch in einem schwerfälligen Prozess von Hand erstellt, was mitunter mehrere Wochen in Anspruch nehme. Mit Hilfe der Software könnte diese Arbeit in einigen Stunden erledigt werden, hieß es bei der SNCB.
Allerdings steht das Wort "Georoute" bei der Post auch für eine ganze Reihe von Protestaktionen gegen die Einführung. Wohl auch vor diesem Hintergrund versicherte die Bahn, dass man auf die Wahrung des sozialen Friedens bedacht sei. Die Einführung erfolge in enger Absprache mit den Gewerkschaften.
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