Leterme reagiert damit an die Drohung der N-VA, den Verhandlungstisch zu verlassen, sollte es bis Ende April keine Einigung geben. Nach Auffassung von Leterme müssen aber zuerst die Wahlsieger N-VA und PS zu einem Kompromiss kommen.
N-VA-Chef Bart De Wever hatte beleidigt reagiert, weil die scheidende Regierung seine Partei bei der Ausarbeitung des Haushalts nicht einbezogen hatte. Er hatte deswegen mit dem Ende der Verhandlungen gedroht.
"Im Parlament hatten alle Parteien Gelegenheit, sich zu äußern. Frank Vandenbroucke hat das beispielsweise für SP.A getan. Aber die N-VA hat sich am wenigsten beteiligt", sagte der Premier "De zevende dag".
Die geschäftsführende Regierung hatte am Freitag das von der EU geforderte Stabilitäts- und Reformprogramm vorgelegt. Der Etat 2015 soll mit einem leichten Überschuss von 0,2 Prozent des Bruttoinlandsproduktes abschließen.
vrt/alk/km - Bild: vrt