Das Container-Schiff hatte Japan vor vier Wochen verlassen - also kurz nach dem schweren Erdbeben, das den Tsunami und die Atomkatastrophe im Kernkraftwerk von Fukushima auslöste. Experten der belgischen Strahlenbehörde haben keine erhöhte Radioaktivität gemessen. Kommende Woche werden zwei weitere Container-Schiffe aus Japan in Belgien erwartet. Auch sie will die Strahlenbehörden genauestens kontrollieren.
Die EU-Kommission hatte ihre Mitgliedsstaaten angewiesen, Schiffe aus Japan auf radioaktive Strahlung zu untersuchen. Sollte ein Frachter etwa durch verstrahltes Regen- oder Meerwasser kontaminiert sein, müsste er gewaschen werden. Dadurch soll jedes Risiko für Hafenarbeiter oder Verbraucher ausgeschlossen werden. Als Grenzwert setzte die EU-Kommission eine Strahlenbelastung von 0,2 Mikrosievert pro Stunde über dem Normalwert fest.
Am Freitag war bereits ein erstes Schiff aus Japan im Hafen von Rotterdam angekommen. Es sei keine Strahlenbelastung festgestellt worden, teilte die EU-Kommission mit. Die Seereise von Japan nach Europa dauert rund 30 Tage.
vrt/alk