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Vor einem Jahr: Vulkanausbruch auf Island

14.04.201112:30
Die Aschewolke aus Island legte ganz Europa lahm

Die Vulkan-Aschewolke aus Island hat die belgische Reisebranche etwa 25 Millionen Euro gekostet. Das schätzt der flämische Reiseverband (VVR) nach einer Befragung aller 1100 Reisebüros im Land.

Die bedeutendesten Umsatzeinbußen erlitten demnach die Reiseveranstalter. Sie mussten Urlauber vorzeitig nach Hause fliegen oder die Kosten für verlängerte Aufenthalte übernehmen.

Außerdem wurden stornierte Reisen vollständig zurück erstattet. Auch die Personalkosten schlugen wegen vieler tausend Überstunden zu Buche.

Vor genau einem Jahr waren nach einem Vulkanausbruch in Island dichte Aschewolken über Europa gezogen. Zweidrittel des Luftraums waren dadurch wochenlang blockiert.

Etwa 11 Millionen Passagiere konnten nicht wie geplant fliegen, Fluggesellschaften hatten insgesamt rund 1,1 Milliarden Euro Einnahmeausfall.

Eurocontrol: Nie mehr Flugchaos nach Vulkanausbruch

Ein neuer Vulkanausbruch in Island würde Europas Flugverkehr wohl weit weniger blockieren als im vergangenen Jahr. Luftverkehrsexperten gehen davon aus, dass bei einer Aschewolke künftig kaum zwei Drittel des damals gesperrten Luftraums über Europa blockiert würden, um die Sicherheit der Passagiere zu garantieren.

"Wenn exakt dasselbe passiert, müssten wir weit weniger Areale schließen", sagte der Chef der Flugsicherheitsbehörde Eurocontrol, Brian Flynn, in einem Interview mit der Nachrichtenagentur dpa in Brüssel. So wurden im vergangenen Jahr rund 100.000 Flüge abgesagt - diesmal wären es nach grober Schätzung noch 60.000.

Grund dafür ist, dass seit Sommer 2010 ein neues Drei-Zonen Modell von Eurocontrol und dem Vulkanasche-Zentrum in London gilt. Es lässt das Fliegen auch in Bereichen mit geringer Asche-Konzentration zu, solange bestimmte Grenzwerte (2 Milligramm pro Kubikmeter Luft) nicht überschritten werden. Nur der gefährliche Kernbereich muss umflogen werden. Diese Grenzen haben Experten zusammen mit Flugzeugherstellern nach zahlreichen Tests festgelegt.

"Wir wissen heute viel mehr über die Wirkung von Asche auf Flugzeugmotoren", sagte Flynn. "Und wir wissen, dass geringe Asche-Konzentrationen in der Luft dem Motor überhaupt nicht schaden." Entscheidend sei zudem nicht nur die Konzentration und die Art der Asche, sondern auch die Dauer eines Flugs durch Asche. "Im vergangenen Jahr hatte man keine Ahnung und musste sich auf Erfahrungen stützen, die 20 oder 30 Jahre alt waren und von Sandstürmen in der Sahara stammten."

Viele Luftaufsichtsbehörden setzten deshalb auf absolute Sicherheit. "Die oberste Maxime hieß damals: Null Risiko. Da wurde sofort dichtgemacht", sagte der Experte. Die Folgen waren gravierend und lösten ein wochenlanges Chaos aus.

Neues Krisenzentrum mit Experten

Nach Ansicht von Eurocontrol ist auch das größte Problem vom vergangenen Jahr beseitigt: Das uneinheitliche Vorgehen in Europa, wo Entscheidungen über den Luftraum immer noch Sache der 27 einzelnen EU-Staaten sind. Ein neu geschaffenes Krisenzentrum mit Experten von Eurocontrol und EU-Kommission kann im Fall der Fälle den Staaten einheitliche Empfehlungen an die Hand geben. Kritiker wie der Verband Europäischer Fluglinien AEA bezweifeln jedoch, das das etwas ändert.

"Europa hat jetzt Entscheidungsträger, die am richtigen Ort und zur richtigen Zeit sofort da sind", sagte Flynn. "Wir können heute Krisen im europäischen Flugverkehr schneller und effektiver meistern." Das gelte nicht nur für Vulkanausbrüche, sondern auch für andere Krisen wie etwa Terroranschläge oder eine radioaktive Wolke. Statt Tagen würden Entscheidungen nur noch Stunden dauern.

Im Übrigen könnten die Europäer aber erst einmal entspannt bleiben: "Es gibt alle 123 Jahre einen vergleichbaren Vulkanausbruch. Das ist ganz schön selten", sagt Europas oberster Luftraumüberwacher. Eurocontrol mit Sitz in Brüssel kontrolliert mit einem radargestützten System den Luftraum in Europa. Wichtigste Aufgabe ist es, die Sicherheit zu gewährleisten. Mitglieder sind 38 Staaten und die EU. Eurocontrol hat mehr als 2000 Mitarbeiter.

belga/dpa/jp/km - Archivbild: epa

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