Sieben von zehn Phishing-Fällen bleiben folgenlos. Beim Phishing versuchen Kriminelle mit gefälschten E-Mails, Nachrichten oder Telefonanrufen an die Bankdaten ihrer Opfer zu kommen.
Die flämische Tageszeitung Het Laatste Nieuws berichtet, dass im letzten Jahr bei den Staatsanwaltschaften rund 72 Prozent der 11.000 Verfahren eingestellt wurden.
Ob die Straftat verfolgt wird, hängt laut der Zeitung davon ab, wo das Opfer wohnt. Jeder Gerichtsbezirk entscheide selbst, ab welcher Schadenssumme weiter ermittelt werde. In Halle-Vilvoorde passiere das erst ab 10.000 Euro, in Antwerpen oder Limburg schon ab 2.500 Euro.
Justizministerin Annelies Verlinden (CD&V) kündigte an, den Schwellenwert landesweit einheitlich auf 2.500 Euro festzulegen.
belga/vk