Welche Fortschritte kann Wouter Beke dem Staatsoberhaupt bei seiner Audienz auf Schloss Laeken Donnerstag mitteilen? Diese Frage stellt sich so mancher Beobachter, der die Bemühungen des CD&V-Parteichefs, wieder Bewegung in die festgefahrenen Gespräche rund um Befugnistransfers, Finanzierungsgesetz oder ähnliche Bereiche der Staatsreform verfolgt.
Hatte Beke in den zurückliegenden Wochen vornehmlich mit den Wahlgewinnern des letzten Jahres, also PS-Parteichef Di Rupo und dem N-VA-Vorsitzenden De Wever versucht, deren Standpunkte in dieser Thematik einander anzunähern, so traf der flämische Christdemokrat Anfang dieser Woche auch die Spitzen von Sp.a, Groen, Open Vld, cdH, MR und Ecolo.
In diesen Gesprächen dürfte Beke geprüft haben, ob seine Gesprächsergebnisse aus den Diskussionen mit Di Rupo und De Wever auch bei den anderen Parteien konsensfähig sind.
Heute, 305 Tage nach den Wahlen vom Juni 2010, will Beke den König in einem weiteren Zwischenbericht über die Ergebnisse seiner Bemühungen unterrichten.
Archivbild: Nicolas Materlinck (belga)