Bei der föderalen Polizei werden durchaus Maßnahmen ergriffen, um gegen Korruption vorzugehen. Darauf hat der Generalkommissar der föderalen Polizei, Eric Snoeck, hingewiesen. Er reagierte damit auf eine kürzlich bekannt gewordene Umfrage, wonach jeder dritte befragte Polizist in den letzten fünf Jahren mit Korruption oder versuchter Einmischung konfrontiert worden sei.
Snoeck sagte in der VRT, die Umfrage spiegele kein korrektes Bild wider. Er räumte allerdings ein, dass Risiken für Ermittler bestehen, die von Kriminellen kontaktiert werden könnten. Solche Fälle könne aber jeder Polizist melden, auch anonym. Dafür sei vor ein paar Monaten ein sicherer Kommunikationskanal geschaffen worden.
Schon nach Bekanntwerden der Umfrage hatte die föderale Polizei gesagt, dass die Umfrage nicht korrekt ausgeführt worden sei. Innenminister Bernard Quintin (MR) kündigte eine neue Untersuchung zu möglichen Korruptionsrisiken innerhalb der föderalen Polizei an.
vrt/est