In diesem Jahr wurden wegen häuslicher Gewalt bereits mehr als 700 vorübergehende Haus- oder Kontaktverbote in Belgien ausgesprochen. Das ist ein neuer Höchststand.
Allein die Zahl der Hausverbote hat sich in den letzten fünf Jahren fast vervierfacht. Die Praxis zeigt allerdings, dass ein Haus- oder Kontaktverbot nicht immer Wirkung zeigt.
Ohne konsequente Kontrollen ist es für die Täter leicht, ein Verbot zu umgehen. In manchen Fällen kommt es trotzdem zu Gewalt gegen Frauen, im schlimmsten Fall mit tödlichem Ausgang.
In Antwerpen hat vergangene Woche ein 40-Jähriger seine ehemalige Freundin umgebracht. Er war mit einem Kontaktverbot belegt worden, nachdem er die Frau vergewaltigt hatte.
Eine vielversprechende Maßnahme zum verbesserten Schutz der Frauen ist die Kombination von GPS-Tracker und einer Fußfessel.
vrt/belga/sh