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Weniger staatliche Unterstützung und weniger Spenden: Lebensmittelbanken in Problemen

08.12.202517:35
Illustrationsbild: Aris Oikonomou/AFP
Illustrationsbild: Aris Oikonomou/AFP

Für viele Menschen, die Probleme haben, finanziell über die Runden zu kommen, sind sie eine oft unverzichtbare Hilfe: die Lebensmittelbanken. Aber ihre Arbeit wird immer schwieriger. Denn die Lebensmittelbanken sind selbst auf Spenden und andere Unterstützung angewiesen - und deren Strom versiegt immer mehr.

Der Blick in die Lagerhallen der Lebensmittelbanken wird vielerorts immer trister: Immer mehr Lücken tun sich in den Regalen auf, wenn denn überhaupt noch etwas drinsteht. Das bestätigt auch Bart Buckinx von den Limburger Lebensmittelbanken im Interview bei einem Ortsbesuch der VRT. Und das werde sich auch in den nächsten Monaten nicht ändern: Die Regale würden leer bleiben.

Die Ursache: Vor allem was Grundnahrungsmittel angeht, sind die Lebensmittelbanken auf staatliche Hilfe angewiesen - auf Mittel aus dem Europäischen Sozialfonds, um genau zu sein. Und besagte Mittel werden ab dem kommenden Jahr fast halbiert. Statt 27 Millionen Euro pro Jahr wie bisher werden die belgischen Lebensmittelbanken nur noch 15 Millionen Euro bekommen.

Weniger Geld, weniger verfügbare Lebensmittel

Heißt also: 2026 werden die Lebensmittelbanken viel weniger Geld zur Verfügung haben, um zum Beispiel Milch, Nudeln, Reis, geschälte Tomaten in der Dose, Gemüse und Öl zur Verteilung an Bedürftige einzukaufen. Die Zahl der verfügbaren Produkte halbiert sich dadurch ebenfalls fast, sie sinkt von aktuell 26 auf dann nur noch 15.

Allein für Limburg bedeute das einen Warenrückgang in Höhe von einer Million Euro, rechnet Buckinx vor. 2026 werde man deswegen 500 Tonnen Lebensmittel weniger verteilen können. Das reißt ein enormes Loch, in Limburg deckten die europäischen Lebensmittel bisher nämlich etwa 40 Prozent des Bedarfs.

Keine Hygieneprodukte mehr ab 2026

Und es geht auch nicht nur um Lebensmittel: Die europäische Hilfe für Hygieneprodukte fällt im nächsten Jahr sogar komplett weg. Die Lebensmittelbanken werden Menschen in Not also auch zum Beispiel nicht mehr mit Windeln, weiblichen Hygieneprodukten, Zahnpasta, Shampoo oder Seife aushelfen.

Aber die immer knapperen staatlichen Budgets sind nur eine Herausforderung von vielen, denen sich die Lebensmittelbanken gegenübersehen. Ein sehr großer Teil der Güter, die sie verteilen, stammt nämlich direkt von der Industrie. Und auch aus dieser Richtung kommen immer weniger Spenden: Die Betriebe begrenzten ihre Produktion immer weiter, ihr Ziel sei, möglichst gerade so viel zu produzieren, wie sie verkaufen könnten. Es gibt also immer weniger Überschuss, der bisher an Lebensmittelbanken und andere karitative Zwecke geflossen war.

Konkurrenz für Lebensmittelbanken

Noch schlimmer: Die Lebensmittelbanken und Co. haben mittlerweile auch Konkurrenz beim Kampf um die industriellen Überschüsse. Und gegen diese Konkurrenz kämen die sozialen Einrichtungen nicht an, wie Buckinx ausführt. Es gebe einfach immer mehr Firmen, die die Überschüsse der Betriebe aufkauften, um sie zu verarbeiten und dann selber weiterzuverkaufen.

Das Gleiche gilt im Prinzip auch für eine andere Quelle der Lebensmittelbanken, für Produkte mit nur noch kurzen Mindesthaltbarkeitsdaten. Anstatt sie wie früher zu spenden, verkaufen sie Betriebe mittlerweile immer häufiger an Händler beziehungsweise Plattformen, die sie dann zu stark reduzierten Preisen weiterverkaufen. Oder die Betriebe verkaufen sie gleich selbst mit hohen Rabatten, um ihre Lager zu leeren.

Und es gibt noch einen, geradezu perversen Grund für den Rückgang der Spenden von Firmen: So verrückt es auch klingt, manchmal ist es für Betriebe steuerlich vorteilhafter, Waren zu vernichten, als sie gratis abzugeben.

Steigende Nachfrage bei den Lebensmittelbanken

Diesem allgemeinen Rückgang beim Wareneingang steht außerdem auch noch ein immer weiter steigender Bedarf gegenüber, immer mehr Menschen klopfen bei den Lebensmittelbanken an auf der Suche nach Hilfe. Und diese Situation könnte sich laut Prognosen in Kürze noch mal empfindlich verschärfen: Nämlich dann, wenn die zeitliche Begrenzung der Arbeitslosenbezüge greift. Sie wird nach Meinung vieler Experten dazu führen, dass mehr Menschen bei den ÖSHZ landen - und damit oft eben auch bei den Lebensmittelbanken.

Boris Schmidt

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