Die Wirtschaftsinspektion des FÖD Wirtschaft hat dieses Jahr schon über 30.000 Meldungen von unzufriedenen Verbrauchern erhalten. Das geht aus neuen Zahlen des Wirtschaftsministeriums hervor. Damit ist die Zahl der Konsumentenmeldungen im Vergleich zum Jahr davor um 13 Prozent gestiegen.
2024 hatte der FÖD Wirtschaft unter www.consumerconnect.be eine neue Webseite eingerichtet, über die Verbraucher Meldungen und Klagen einreichen können beziehungsweise über die sie Informationen beziehen können. Die Internetseite gibt auch Tipps, was Kunden tun können, wenn sie nicht zufrieden sind mit einem Produkt beziehungsweise einer Dienstleistung oder welche Möglichkeiten es gibt, falls man einen Kauf rückgängig machen will.
Von den über 30.000 über die Webseite eingegangenen Meldungen betraf der Großteil im zu Ende gehenden Jahr, nämlich etwa 8.000, wieder Online-Käufe beziehungsweise -Verkäufe. Die meisten davon drehten sich um gefälschte Webshops, also etwa um Plattformen beziehungsweise Läden, bei denen Kunden nach der Zahlung keine Waren oder Dienstleistungen erhalten. Weitere 1.800 Klagen bezogen sich auf reguläre Online-Geschäfte, die keine Produkte oder Dienstleistungen geliefert haben.
Am meisten Fragen hatten die Verbraucher derweil rund um das Thema gesetzliche Garantie, hierzu gingen bei der Wirtschaftsinspektion über tausend telefonische oder elektronische Anfragen ein. Das entspricht einer Verdopplung im Vergleich zu 2024.
Um www.consumerconnect.be noch bekannter zu machen, lanciert das Wirtschaftsministerium diesen Monat außerdem auch noch eine entsprechende Kampagne. Jede Meldung helfe, andere Menschen vor Schaden zu bewahren und mache Online-Einkaufen damit für alle sicherer, so Verbraucherschutzminister Rob Beenders.
Boris Schmidt