Die Zahl der Protokolle wegen Körperverletzung gegen Polizeibeamte, Pflegekräfte, Bus- und Zugpersonal sowie Lehrpersonen ist zwischen 2020 und 2024 um 19 Prozent gestiegen. Das teilt die Freie Gewerkschaft des Öffentlichen Dienstes mit, die sich auf Zahlenmaterial der Polizei beruft.
Dabei handele es sich ausschließlich um registrierte Strafanzeigen, bei denen es zu einer Arbeitsunfähigkeit gekommen sei, betont die Gewerkschaft. Letztes Jahr ging es den Angaben zufolge um 1.688 Fälle.
In Wirklichkeit liege die Zahl der körperlichen Angriffe aber viel höher, da nicht jeder Anzeige erstatte und die Registrierung gewalttätiger Übergriffe zudem verbessert werden könne, heißt es.
Die Gewerkschaft fordert eine Nulltoleranz gegenüber jeder Form von Gewalt gegen Personen, die in öffentlichen Diensten arbeiten. Auch müssten Opfer im Nachhinein besser begleitet und unterstützt werden.
belga/mh